Soweit so gut, die ganze Sache hatte also schonmal nen ziemlich guten Start gehabt, nun galt es das zu toppen.
Ging aber nicht so einfach.
Der naechste Stopp des Roadtrips war nun Geraldton… sah auf der Karte schon langweilig aus.
Dennoch konnte wir noch ne Nase Spass draus ziehen, denn etwa einen Kilometer vor der Ortseinfahrt fiel uns eine strahlend weisse Duene am Strassenrand auf, es wurde spontan abgebogen und ploetzlich fanden wir uns in einer Duenenlandschaft wieder, wie ich sie bis dato noch nicht hatte bestaunen duerfen.
Strahlend weiss und makellos erstreckte sich eine huegelige Landschaft vor unsren Augen, wer sich hier verlief, der kam nie wieder.
Ausser er drehte sich einfach um, dann braeuchte er lediglich 10 Minuten um sich ne Coke bei McDonald’s zu holen. Geraldton sah aber schon von Weitem scheisse aus und das im Wettbewerb gegen einen Haufen Sand. Also ersma keine Coke sondern gucken was man hier so machen kann.
Nix eigentlich, versucht ham wir es aber. Hier und da lagen ein paar Ueberreste von Pappkartons rum die dann gleich erstmal untern Arsch geklemmt wurden und dann die dickste Duene runter. Naja, ehrlich gesprochen passierte nach dem eigentlichen Sprung nichts. Pappe unterm Hintern zaehlt fuer Duenen offensichtlich nicht als Gleitmittel. Auf den Bildern sieht es aber so aus!
Die sind echter als jede Erinnerung.
Als naechste kam dann die Disziplin „volle-kanne-Anlauf-mit-der-Fresse-voran-in’n-Sand-klatschen“. Voellig sinnentleert aber fuer Lacher hat’s gesorgt. Zumindest wenn man selbst nicht dran war.
Danach dann erstmal rein in den Ort, ab ins Wasser. War maessig spannend, aber eine Badeinsel sorgte fuer ein gewisses Schierensee-Flair. Fuer die groesste Unterhaltung sorgten jedoch ein paar Aboriginies die sich klatschvoll selbst umklatschten, weil die eine mit dem und das obwohl die eigentlich mit dem andern und die aber doch gar nicht wollte, weil er aber drauf bestand und dann halt, passiert, ja aber find ich nich gut, ja aber ich fand’s ganz gut, ach halt’s maul Schlampe, fick dich du Hure, wenn das unsre Mutter wuesste (das war letztenendes der Clou, sie waren Schwestern), nach einigem hin und her und deftigem Fratzengeballer entschied man sich doch einstimmig die Familienehre aufrechtzuerhalten und die Wurzel allen Uebels zur Verantwortung zu ziehen: Franky, den allesbesteiger.
Damit hatte der definitiv nicht gerechnet, wir aber auch nicht. Twist and Turns wie in der schlechtbestesten Daily Soap!
Gar nicht lange Danach wurden alle von einem Bus abgeholt der sie nach Hause brachte.
Einer wurde jedoch vergessen, entschied sich dann dafuer aus Trotz auf dem Tisch einzupennen. Wachte zwischendurch auf, um auf Klo zu gehen, vergass aber das eigentlich „zu gehen“ und pinkelte sich in die Hose, durch den Schuh auf den Boden, sah sich die ganze Sosse an und liess sich dabei wohl alles nochmal durch den Kopf gehen.
Dann fiel ihm die Sache mit dem gehen wieder ein.
Es blieb ein Silbersee ohne Schatz.
Wir blieben nicht, es war bereits an der Zeit, sich einen Schlafplatz zu suchen.
Raus aus dem Ort, nix gefunden, wieder rein, fuenfmal irgendwo willkuerlich abbiegen und dann doch auf nem oeffentlich Parkplatz abhaengen. Da waren schliesslich Barbecues und ein Radfahrer, der seinen Weg von Adelaide nach Broome machen wollte. Das ist ne ganze Menge Weg mit ziemlich viel Nichts dazwischen, zugegeben, er hat ein bisschen geschummelt, da er einen Motor am Fahrrad hatte, aber nichtsdestotrotz sehr beeindruckend. Er hatte nicht viel mehr als ein Handy, Schlafsachen und nen Laptop dabei, dazu noch ne Dose Motoroel, Benzin erschnorrte er sich immer von Truckern und anderen Autofahrern auf dem Weg oder tauschte es gegen Bier.
Wir erlebten puren Luxus dagegen.
Von der Nacht hab ich letztenendes nicht allzu viel von mitbekommen, weil, passiert halt mal ab und zu, aber der Rest wurde wohl beinahe von einer wuetenden Aboriginie Gruppe verpruegelt, aber Fahrradfahrermann konnte die Situation irgendwie loesen, wasweissich.
Donnerstag, 13. Mai 2010
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