Donnerstag, 11. Februar 2010

Crackbitches, roos, Rum and waterfalls

Da bin ich wieder!
So, was hab ich denn bisher gemacht?
Mal einfach der Reihe nach:


Mackay, 07.02.



Nachdem mich die maedels vom flughafen abgeholt hatten gings schnurstracks zur naechstbesten Herberge. Mackay ist ein verhaeltnismaessig kleines Nest im Vegleich zu Sydney :)
Das Hostel war Recht cool, nicht weil es besonders modern oder geleckt clean war, sondern weils eben nicht der Fall war. Die Inneneinrichtung bestand groesttenteils aus 3rd hand Moebeln und es war lediglich Platz fuer vielleicht 16 Leute. Mit uns waren dann noch eine oesterreichische Backpackerin da und ansonsten mehr oder weniger Locals, die auch ganz gut Aussteiger Charme verspruehten. Mit denen haben wir uns dann auch ziemlich konkret weggeschossen.
Davor gab's selbstgefangenen Fisch von Richard, der Typ, der sich letztendlich auch als der interessanteste von allen herausstellte.oraussichtlich noch im Osten bleiben
Seit nunmehr 9 jahren reist er durch Australien und hat die letzten 4 jahre oben am Golf verbracht. Bis Ostern wird er voraussichtlich noch im Osten bleiben um dann die Wuesten- und Outbacklandschaft Westaustraliens zu durchstreifen.
Bemerkenswert war jedoch, dass man sich neben all der Reisen und Erlebnisse seines Lebens auch verdammt gut ueber aktuelle Filme oder Fernsehserien unterhalten konnte. Aber wenn man so viel Zeit hat und mal eben 2 Monate in nem Hostel bleibt, dann bringen es die diversen Abende vorm Fernseher wohl mit sich :)
Ansonsten hat er sich noch viel ueber Pseudo-Backpacker aufgeregt, die lediglich die Ostkueste rauf und runter ballern und nicht einsehen irgendetwas ueber das Land kennenzulernen.
Das Jelle und Kate mittlerweile schon 10 000 k's hinter sich haben, hat ihn dann doch beeindruckt und er war unser Freund :P
Nebenbei trollte eine voellig zugedopte "Tracy" um uns herum, die eigentlich nur mit sich selbst sprach, nach jedem halben Satz in irres Lachgrunzen ausbrach und sich glaub ich halbstuendlich neues Chrystal Meth reinzog.
Die gute schlief dann auch im selben Zimmer mit uns, hat sich noch ne Gute Nacht Geschichte erzaehlt, die keiner von uns verstanden hat, da es im breitesten Redneck australisch ueber ihre Lippen kam... Sie mochte Charlie Sheen.

Im Gegensatz zu Sydney schien am naechsten Morgen auch derbst die Sonne und es blieb dem Tag keine Wahl, ausser gut zu werden.

Mackay, Cape Hillsborough, 08.02.

Zum Fruehstueck gabs einen Ultimate DBL Whopper bei Hungry Jack's und der Tag konnte beginnen.
Erster Stopp war die Tourist Information: " We wanna do something fun and for free!"
Antwort war: Finch Hatton Gorge.


Ein sehr sehr nettes Plaetzchen, wie ihr vielleicht schon gemerkt habt.
Es war wie ueblich schweineheiss, das Wasser dafuer angenehm cool. Nachdem wir uns vielleicht ein, zwei stuendchen abgekuehlt hatten ging's wieder weiter, schliesslich sollte es nach Cape Hillsborough gehen, um am nachsten Morgen Kaengurus am Strand auszuchecken.

Abends kamen wir an und mussten uns zwischen zwei Zeltplaetzen entscheiden, der erste fiel aber gleich weg, da er mitten im busch war, wir die einzigen Besucher, keine Besitzer (bezahlen lief online oder per Post) und der Platz von einem Dingo bewacht wurde.
Der nachste war schon deshalb interessant, da vor der Rezeption schon Roos abhingen und kaum einer da war ausser uns.
Schnell 31 $ geloehnt und fix das Zelt aufgebaut.
Ich bin sofort tot ins Zelt gefallen und am nachsten Morgen gleich die erste richtige Ueberraschung erlebt.

Um 6.15Uhr sind wir aufgestanden und sind die 20 Meter zum Strand getorkelt.
Und da, gaanz hinten rechts :

Eine kleine Gruppe von Roos am Strand!
Ein groesseres, was wir nicht direkt zuordnen konnten und vielleicht 5 Wallabies.
Erstmal dachte wir, naeher ranzugehen waere keine Option, da sie sich dann schnellstmoeglich wieder verpieseln wuerden.

Aber, naja, man weiss ja nie, wenn mans nicht versucht :)
Ergo schlichen wir uns laaangsam etwas naeher heran und es schien die Hopper ga rnich gross zu interessieren. Ende der Mission standen wir dann direkt zwischen ihnen!
Dem Anlass entsprechend gekleidet konnte ich mich foermlich in cuddle-range positionieren!

Und da sie so gelassen auf unsre Anwesenheit reagierten hatte ich auch die Moeglichkeit ein paar Postkartenmotive zu schiessen.



























Hmm, vielleicht noch eins :












Tja, so schoen das war, sind wir danach erstmal 7 Stunden Auto gefahren, Richtung Bundaberg. Hauptsaechlich, um uns da die Rum Distillery zu goennen.
Hat alles etwas laenger gedauert, als geplant, viele Zwischenstopps fuer essen und trinken, sowie eine verlorene dreiviertel Stunde als wir mitten in der Nacht einem Paerchen mit geplatztem Reifen erste Hilfe leisten mussten
Mit unsrem Generator hat Monsieur seinen Ersatzreifen aufgepumpt, bzw, es versucht, denn er hatte den Generator an seine Batterie angeschlossenn, die ungefaehr nach 1 Min gstorben ist.
Demnach musste Kate, a.k.a. Wonderwoman, unsre Reserve Batterie rausnehmen, ins andere Auto packen, und seine Batterie in unsrem Auto wiederaufladen.
Anstrengend.
In der Zwischenzeit fiel uns wieder ein, dass wir waehrend der Fahrt ein Rieseninsekt den Kuehlergrill haben kosten lassen.
A quick look:

Mr Mantis war 2 Stunden vorher etwa doppelt so lang, der Rest seines Unterkoerpers hat sich mehr oder weniger auf der Motorhaube und der Windschutzscheibe verteilt.

Batz!

Nach der kleinen Aufregung hatten wir es auch endlich geschafft.

Bundaberg.



Unsere neue Unterkunft hiess: Footprints Feeding Grounds Backpacker.
Ein wunderbar gemuetliches Hostel, mostly second hand equipped und eine angenehme open door policy. Man konnte stets kommen und gehen, wann man wollte und wir hatten quasi ein komplettes Wohnzimmer inklusive Kueche fuer uns.


In Schuss gehalten wird die Unterkunft von einem extrem netten aelteren Paerchen, welches fuer Touren zu den Turtle Breeding Grounds zustaendig ist.
Rod & Jo.

Baby Schildkroeten haben wir leider nicht gesehen, dit sollte doch tatsaechlich 50$ kosten. So nich.
Es hat sich auch herausgestellt, dass das Ganze etwas unpersoenlich daherkommt, da ungefaehr 30 Leute die kleinen Schildkroeten fotografieren wollen.

Am naechsten Tag fuhr uns Rod zur Bunderberg Distillery.

Hier wird der in ganz Australien beruehmte Bunderberg Rum hergestellt.
Die ganze Fabrik ist einmal 1907 abgebrannt und 1936 buchstaeblich in die Luft geflogen.
Der naheliegende Fluss wurde mit so viel Alkohol verseucht, das vorerst alle Fische darin starben, oder klatschvoll am Ufer strandeten.
Eine super Zeit fuer alle Fisch fressenden Voegel.

Das Beste aber waren die zwei Probier-Drinks fuer jeden.
Man durfte auch den exklusiv in der Distillery verkauften Rum/Liqueur probieren.
Bunderberg Rum Liqueur Chocolate&Coffee war ungefaehr das Beste Gesoeff, was ich in letzter Zeit trinken durfte.
Gleich ne Flasche gekauft, die dann zusammen mit Jelle nach Germany geschickt wird.
Nach der Tour war nich viel, ein paar groceries geshopped und derbe mit Burritos abgechillt :)

Tin Can Bay, 10.02.

Wieder mal ein paar hundert k's gemacht und auf nem kleinen Campingplatz 25km vor Tin Can Bay vor Anker gegangen.

Auch wieder ein nettes Plaetzchen, was aber groesstenteils von aelteren Herrschaften eingenommen war. Die befuerchtung, in einer Nudist Colony gelandet zu sein, stellte sich aber gluecklicherweise als unberechtigt heraus.

Wir hatten einen angenehmen und geselligen Abend am Lagerfeuer, inklusive Gitarren und Countrymusik.

Am naechsten Morgen fuhren wir zur Tin Can Bay um in aller Ruhe Delphine zu fuettern, war aber unangnehmerweise von fotogeilen Touristen ueberfuellt und zwei verfuetterbare Fische haetten 5$ gekostet. Bah!

Den Tag ueber mit dem Auto herumgefahren, den ein oder anderen Strand angeguckt um dann letztendlich in Brisbane zu landen.

Achja, und nebenbei haben wir ein Possum gerettet :)


Soviel erstmal zu den letzten Tagen.
Und macht euch bitte keine Hoffnung, ich geh mal davon aus, dass kein nachster Blogeintrag auch nur ein viertel so ausfuehrlich wird.

Heute ist erstmal Brisbane, Bier und Parkchillung dran, um 5.30uhr trifft man sich aber auch schon in der Bar :)

irgendwann dann Byron Bay -> Sydney -> Melbourne


also, ersma leude!


p.s.

Die Formatierung ist unterirdisch, wie ich gerade bemerke, tut mir leid :(

7 Kommentare:

  1. Hi Sonny, du entwiggelst dich ja zunem Schreiberling, sweetheart ;-). Very interesting, indeed.

    AntwortenLöschen
  2. hi david,schön von dir zu hörn,sehr spannend bei dir.auf die delphins bin ich ja etwas neidisch,vielleicht triffst du sie im meer,ohne touris.grüss dann schön,sei gedrückt.ma

    AntwortenLöschen
  3. "viel gleich weg" ... oberpeinlich

    AntwortenLöschen
  4. hallo Enkel,
    ca.800 km in drei Tagen, aber viel gesehen und erlebt(Getränke!).hast du auf der Straße nach Süden den "Hoppel" des südlichen Wendekreises bemerkt? Leider bist du 2 Monate zu spät unterwegs, denn Mackay liegt auf etwa 21,2° Süd.Nun wirst du die Sonne nicht mehr senkrecht über dir erleben und ohne Schatten da stehen !
    Aber "fare well".

    AntwortenLöschen
  5. Tjoho, danke :)

    insgesamt haben wir aber 1200k's zurueckgelegt bis brisbane!

    AntwortenLöschen
  6. Hej Neffe haste eigenlich irgendwie ne Postadresse im Busch??? Bin sehr zufrieden mit den ausführlichen Berichten von Dir :-) Hab weiter viel fun Tante

    AntwortenLöschen
  7. Schoen dass es dir so gut geht. Die Bilder sind unglaublich, ich bin so gruen wie ein Klischeealien. Fuehl dich gedrueckt!
    Ach, ich bin uberigens Assunta :)

    AntwortenLöschen

Follower